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Zülpicher Börde – Biodiversitätsfördernde Maßnahmen

Um die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt einschätzen zu können, sind möglichst lückenlose Datenreihen aus dem begleitenden Monitoring nötig. Diesem Ziel dient das Projekt einer Bestandsaufnahme der Vogelarten und die Ermittlung der Insektenbiomasse in einer großflächigen Agrarlandschaft.
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Monitoring biodiversitätsfördernder Maßnahmen in der Agrarlandschaft der Zülpicher Börde

Dank finanzieller Unterstützung der Stöckmann-Stiftung zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz konnte die Biologische Station Düren auch im Jahr 2021 die Brutvogelkartierung in 10 jeweils 100 ha großen Quadraten sowie die Verfügbarkeit von Nahrungsorganismen mittels D-Vac Sampling fortführen.
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Hochmoorschmetterlinge im Satrupholmer Moor in Schleswig-Holstein

Die Kartierung eines Moorgebietes in Schleswig-Holstein dokumentiert den Artenverlust an Schmetterlingen in den vergangenen Jahrzehnten, belegt zugleich aber den anhaltenden Wert des Satrupholmer Moores für typische Moor-Schmetterlingsarten, die teilweise vom Aussterben bedroht sind.
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Evaluierung der moorspezifischen Schmetterlingsfauna des Satrupholmer Moors

Die Schmetterlingsfauna des Satrupholmer Moores ist im Vergleich zu 1939/40 verarmt. Dies betrifft in hohem Maße viele Arten der angrenzenden Niedermoorflächen, aber auch hochmoortypische Arten. Einige Arten, wie der Hochmoor-Perlmuttfalter, sind erst in den letzten Jahren verschwunden. Andere, wie die Hochmoor-Rindeneule, sind vielleicht noch vorhanden, konnten aber im Rahmen dieser Untersuchung nicht nachgewiesen werden.
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Forschung zu Insekten- und Vogelbeständen in Grasland-Lebensräumen

Wissenschaftler der Universität Osnabrück untersuchen das Zusammenspiel von Insekten- und Vogelbeständen in extensiv genutzten Wiesen. Das zweijährige Projekt soll helfen, Maßnahmen zur Förderung der Insekten als Grundlage auch für eine vielfältigere Vogelwelt zu erarbeiten.
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Insektenabundanzen und Vogelgemeinschaften extensiv genutzter Graslandhabitate

In diesem Projekt dienten Heuschrecken als Indikatoren für das Nahrungsangebot von Vögeln in Kalkmagerrasen und im mesophilen Magergrasland des Diemeltals (Nordrhein-Westfalen/Hessen). Zudem wurden die Zusammenhänge zwischen den Umweltbedingungen und der Zusammensetzung der Vogel- bzw. Heuschreckengemeinschaften in diesen Habitaten analysiert. Aufbauend auf diesen Studien wurden Handlungsempfehlungen zum biodiversitätsfördernden und nachhaltigen Management von Kalkmagerrasen und mesophilem Magergrasland in Mitteleuropa abgeleitet.
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Faunistische Untersuchungen von Säumen und Blühstreifen im Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“

Die meisten Grünlandflächen im Kreis Kleve werden intensiv bewirtschaftet und dabei überwiegend zeitgleich sowie großflächig gemäht. Bearbeitungsschritte wie Schleppen, Walzen und Mähen zerstören den Lebensraum der Kleintierfauna und finden während der Brut- und Aufzuchtzeit vieler Tierarten statt. Säume und Blühstreifen können als Rückzugsort und Nahrungshabitat dazu beitragen, die Artenvielfalt zu erhalten. Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. hat von 2018 bis 2020 im Nordkreis Kleve Säume im Grünland und Blühstreifen und Brachen in Ackerflächen auf das Vorkommen ausgewählter Tierarten untersucht.
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Langfristige Entwicklung der Biodiversität auf Äckern

Vergleichsuntersuchungen im selben Gebiet und unter identischen Bedingungen sind besonders wertvoll, um ökologische Veränderungen zu analysieren. Allerdings fehlen oft Daten aus der Vergangenheit. Liegen diese aber vor, bietet sich durch Wiederholungsuntersuchungen eine Chance, die Entwicklung der Artenvielfalt präzise zu beschreiben und damit eine Grundlage für Lösungsansätze zu liefern. Das ist auch das Ziel des Projekts „Langfristige Entwicklung der Biodiversität auf Äckern im Sandmünsterland“.
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Biodiversität auf Äckern im Sandmünsterland

Langfristige Rückgänge in der Artenvielfalt und Populationsdichte wurden über die letzten Jahrzehnte für verschiedene Insektengruppen in etlichen Studien weltweit und in verschiedenen Ökosystemen dokumentiert. Für die Gruppe der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) ist insbesondre auf Ackerflächen derzeit jedoch unklar, ob und falls ja, in welcher Größenordnung eine solche dramatische Abnahme ebenfalls zu verzeichnen ist.