Wanderausstellung:
Müll vermeiden – Meere schützen
Das Projekt wurde gemeinsam von der Stöckmann-Stiftung und
der Niedersächsischen WattenmeerStiftung gefördert.
Müll im Meer ist eines der vordringlichsten Probleme unserer Zeit. Der verschwenderische Umgang mit Rohstoffen produziert gewaltige Müllberge. Dieser Müll landet zum Teil auch in die Meere – jährlich mehrere Millionen Tonnen.
Etwa 70 Prozent des Mülls sinkt ab und lagert im oder auf dem Meeresboden, während 15 Prozent an den Stränden angespült wird und weitere 15 Prozent an der Wasseroberfläche bzw. der Wassersäule verbleiben.
An den Stränden der Südlichen Nordsee ergibt sich für den Zeitraum 2001 bis 2015 eine Müllbelastung von durchschnittlich 453 Teilen je 100 Meter Strandabschnitt. Plastik hat mit um die 75 Prozent den größten Anteil am Gesamtmüll. Müll im Meer und am Strand gefährdet See- und Küstenvögel sowie andere marine Arten in erheblichem Ausmaß. Das belegen u.a. in den Schutzgebieten des Mellumrates in Netzresten, Schnüren und anderem Müll verstrickte Brut- und Gastvögel.
Inzwischen hat das Thema Meeresverschmutzung durch Müll und seine Folgen eine große Öffentlichkeit erreicht und ist Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Aktivitäten.
Um den Fokus dieser Problematik in der Öffentlichkeit präsent zu halten, wurde vom Mellumrat e.V. mit finanzieller Unterstützung der Stöckmann-Stiftung und der Niedersächsischen WattenmeerStiftung eine Wanderausstellung „Müll vermeiden – Meere schützen“ erstellt. Mit Original Müllteilen von der unbewohnten Insel Mellum, Präparate von Seevögeln und Schweinswal sowie Poster wird das Ausmaß des Problems „begreifbar“.
Die Ausstellung ist so angelegt, dass sie sowohl Interesse am Thema „Meeresverschmutzung durch Müll und seine Folgen“ weckt, als auch betroffen macht, und zudem zu Eigenverantwortung und Handeln - „Müll vermeiden – Meere schützen“ anregt.
Mittels eines interaktiven Bildschirmes können die Informationen zum Thema anhand von Bildern, Videoclips und Texten vertieft werden.
Die Ausstellung ist als „Wanderausstellung“ konzipiert, d.h. alle Elemente sind so beschaffen, dass sie transportabel sind und sich an unterschiedliche räumliche Gegebenheiten anpassen lassen.