Feldvogel- und Insektenschutz
in der Zülpicher Börde
Verfügbarkeit von Nahrungsorganismen
für Feldvögel
Die Stöckmann-Stiftung fördert in den Jahren 2018 und 2019 Aktivitäten der Biologischen Station Düren zum Schutz von Feldvögeln, wie der in NRW stark gefährdeten Grauammer. Neben der Ernte von Ackerwildkräutern, welche dann als regionales Saatgut für weitere Äcker zur Verfügung stehen, werden auch 1-jährige, so genannte Schnupperangebote, für Landwirte gefördert. Landwirte, die noch skeptisch gegenüber Naturschutzmaßnahmen auf dem Acker sind, oder einfach neue, für den Artenschutz förderliche Maßnahmen ausprobieren möchten, können solche Maßnahmen, wie einen Ernteverzicht, oder die Anlage von Blüh- oder Schutzstreifen durchführen, ohne zugleich ein finanzielles Risiko einzugehen. Die Umsetzung der Maßnahmen wird durch die Biologische Station begleitet und Erfolgskontrollen durchgeführt.
Im Rahmen eines von der Deutschen Stiftung Umwelt geförderten Projektes untersucht die Biologische Station Düren u.a. die Verfügbarkeit von Nahrungsorganismen (Biomasse) für die Feldvögel auf Maßnahmen- und Referenzflächen mittels eines Insektenstaubsaugers. Dank der Förderung der Stöckmann-Stiftung ist es gelungen, diese Untersuchungsmethodik auszuweiten, und zusätzlich mit Malaise-Fallen, ergänzt durch Bodenfallen, zu arbeiten. In Zusammenarbeit mit dem Entomologischen Verein Krefeld ist nun gewährleistet, dass die Fallenfänge vergleichbar erhoben, und somit mit weiteren derzeit in NRW stattfindenden Untersuchungen zur Insektenfauna in Bezug gesetzt werden können.
Frei nach dem Motto, tue Gutes und sprich darüber, sollen zudem in der Zülpicher Börde Schilder im A3-Format die interessierte Öffentlichkeit über die Umsetzung von Extensivierungsmaßnahmen der Landwirte auf Ackerflächen informieren.